Metá Metá: Metal Metal (Mais Um Discos)
Die Band stammt aus São Paulo, doch der musikalische Haupteinfluss auf Metá Metás außergewöhnlichen Fusion-Stil kommt von weiter nördlich an der brasilianischen Küste, und zwar aus Bahia, dem Zentrum von Candomblé, der afro-brasilianischen Religion, die Verbindungen zurück nach Westafrika und zu den Tagen der Sklaverei hat. Das Album beginnt mit einem unruhigen, klagenden religiösen Lied, wechselt dann aber zu neuen Songs, die den Göttern (oder orixás) gewidmet sind, wobei die Musik von Punrock über Freeform Jazz bis hin zu Samba alles zitiert. Die band wechselt ständig die Richtung, von leichten Tanz-Passagen und mitreißenden, von afrikanischer Musik inspirierten Gitarrenläufen bis hin zu plötzlichen Soundwellen, wobei der coole, aber dominante Gesang von Jucara Marcal von wilden Passagen von Jazzsaxophon und Percussion untermalt wird. Der nigerianische Afrobeat-Schlagzeuger Tony Allen, der auf zwei Tracks zu hören ist, beschreibt die Band als "inventors for the new music scene in Brazil". E hat recht.
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